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Die politischen Filme von Alfred Hitchcock: "Der zerrissene Vorhang" (Online)

Online-Seminar aus der Reihe „Dreiklang der Zeit: Kunst, Geschichte und Politik im Gespräch“

In Alfred Hitchcocks „Der zerrissene Vorhang“ (1966) treffen Spannung, Intrige und Kalter Krieg auf meisterhafte Weise zusammen. Paul Newman und Julie Andrews geraten als amerikanisches Wissenschaftler-Paar in ein gefährliches Spiel aus Täuschung und Verrat hinter dem Eisernen Vorhang. Mit präziser Regie, intensiver Atmosphäre und typisch Hitchcock’scher Raffinesse entfaltet sich ein packender Spionagethriller, der nervenaufreibende Spannung mit psychologischer Tiefe verbindet. Der zerrissene Vorhang ist ein stilvoller Klassiker, in dem jede Bewegung, jeder Blick und jedes Schweigen zur Bedrohung werden – Kino voller Eleganz und unterschwelliger Angst.

Ziel des Seminars ist es, die Inszenierung der Mechanismen des Kalten Krieges (Machtblöcke, Geheimdienste, Abschreckung) zu analysieren und zu erarbeiten sowie zu untersuchen, welche politischen Deutungen daraus für damalige und heutige internationale Konflikte abgeleitet werden können. Die Teilnehmenden werden ermutigt, politische Feindbilder, Propagandaelemente und Ideologiekonflikte kritisch zu hinterfragen und zu beurteilen. Im Rahmen des Seminars wird auch die Analyse aktueller Debatten zur medialen Konstruktion von „Freund“ und „Feind“ behandelt und diskutiert. Die Teilnehmenden werden angeregt, darüber nachzudenken, wie Moral, Loyalität und Verrat im Spannungsfeld staatlicher Sicherheitsinteressen dargestellt werden. Dabei wird die Bedeutung solcher Loyalitätskonflikte für demokratische Gesellschaften und deren Umgang mit Geheimdiensten und Whistleblowern thematisiert.

Zum Programm

Die Teilnahme am Online-Seminar ist kostenfrei.

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2. März

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