In den letzten Jahren hat die Angst vor einem bewaffneten Konflikt in Europa angesichts der aktuellen Krisenherde und des russischen Einflusses spürbar zugenommen. Diese Sorge wird nicht nur durch geopolitische Spannungen befeuert, sondern auch durch das gezielte Wirken von Akteuren, die kremlnahen Strukturen entstammen. Besonders beunruhigend ist die Verbreitung abstruser Verschwörungstheorien, die häufig Teil eines umfassenderen Narrativs sind, das auf die Spaltung der Gesellschaft abzielt. Von klassischen nachrichtendienstlichen Operationen über gezielte Propaganda bis hin zu einer aggressiven „Heavy Metal Diplomatie“ – all diese Methoden dienen demselben Zweck: das Vertrauen in staatliche Institutionen und die demokratische Ordnung zu erschüttern. Besonders gefährlich wirkt dabei die Beeinflussung der öffentlichen Meinung und der Medienberichterstattung durch sogenannte FIMI (Foreign Information Manipulation and Interference). Solche subversiven Techniken gefährden die Stabilität offener Gesellschaften und verlangen Wachsamkeit, Aufklärung und entschlossenes Handeln.
Im Rahmen des Seminars werden die geopolitischen Spannungen und die Rolle Russlands im Kontext eines möglichen bewaffneten Konflikts in Europa thematisiert und diskutiert. Die Teilnehmenden lernen, die Auswirkungen auf die Stabilität der europäischen Staaten zu verstehen. Des Weiteren erwerben sie die Fähigkeit, verschiedene Methoden der Informationsbeeinflussung zu identifizieren und deren Auswirkungen auf das Vertrauen in demokratische Institutionen sowie auf die Medienkritik nachzuvollziehen. Die Teilnehmenden sollen auch in der Lage sein, die Gefährdung durch Verschwörungstheorien und gezielte Propaganda in einer offenen Gesellschaft zu analysieren.
Teilnahmebeitrag
150,00 € pro Person im Einzelzimmer*
130,00 € pro Person im Doppelzimmer*
80,00 € pro Person ohne Übernachtung*
*inkl. Verpflegung (ohne Getränke)